Schuhmacher sind keine Preistreiber!
 

In den Medien wird immer wieder über die Teuerungsrate in Deutschland informiert. Kürzlich berichteten die "Tagesthemen" der ARD, dass es im ersten Halbjahr 2002 zu einer generellen Verteuerung von ca. 0,8 % gekommen sei, einem der geringsten Werte seit Jahren.

Gleichzeitig wurde in dieser Meldung jedoch darauf hingewiesen, dass es in manchen Bereichen der Wirtschaft zu überhöhten Preisen gekommen sei. Als erster Punkt wurde dabei erneut (wie bereits vor einigen Wochen) die "Schuhreparatur" genannt. Der Vorwurf ist pauschal und auf diese undifferenzierte Weise absolut falsch.

Die Schuhreparatur ist eine Branche wie jede andere. Es wird auch in ihr zu jeder Zeit "schwarze Schafe" geben, die versuchen, die Gunst der Stunde zu nutzen. Solch ein Verhalten einiger Weniger hat es sicherlich auch bei der Umstellung von DM auf EURO gegeben. Generell haben die Schuhmacher in Deutschland jedoch centgenau, fair und kundenorientiert umgerechnet.

Es ist deshalb aus Sicht unserer seriösen Branche nicht einzusehen, dass auf diese unfaire und pauschalierte Art und Weise Meinung gemacht wird, die fast einem "Rufmord" nahe kommt. Dem Verbraucher wird so ein völlig falsches Bild von unserem Berufsstand gezeichnet, das jedoch bedauerlicherweise durch die Verbreitung in meinungsmachenden Medien zur Tatsache hochstilisiert wird.

Die Schuhmacher in Deutschland bitten dringend um Fairness und Versachlichung in dieser Diskussion, denn es besteht keinerlei Anlass, sie zu "Prügelknaben der T'Euro-Diskussion" zu machen. Schuhreparatur ist und bleibt eine erschwingliche und letztlich preiswerte Investition, wenn es um den Erhalt wertvoller Qualitätsschuhe geht.

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